Hallo

Ich hab da so nen Hobby das sich Ebay nennt. Jede Woche ersteigere ich immer wieder für geringe Beträge CD's und anderen Kruscht...
So war es früher einmal, jetzt sind es nurnoch gelegentliche Streifzüge aber so 3 bis 4 Artikel kommen immernoch pro Monat ins Haus.

Den Überblick habe ich schon lange verloren. Der Ursprüngliche Sinn, durch den Blog eine Art Inventarliste zu haben ist übelst verfehlt worden. Dafür habe ich freude daran gefunden die Artikel kurz zu beschreiben und nach gut dünken und ohne Fachwissen zu bewerten.

Sonntag, 20. November 2011

The Alan Parsons Projekt I Robot






Taaa daaa mal wieder viel investiert 2,50€ habe ich für den Sieg benötigt. Und das obwohl der Titel falsch geschrieben war... das"s" bei Parsons hat gefehlt. Das Cover ist eigentlich nicht so mein Ding. Die Hülle ist, nun ja, eben, gebraucht  und so ca 20 mal mit Gewealt in ein übervolles CD-Regal gequetscht worden.. Das erklärt die meisten Kratzer, denke ich. So stand es auch in der Artikelbeschreibung. Das Booklet ist super erhalten aber auch eher langweilig. Die Typen die hinter der Musik stecken in allerfeinstem 70-er Look und auf der letzten Doppelseite alle Texte des Albums in mikroskopisch kleiner Schrift die man nur lesen kann wennman mit Lupe durch ein Elektronenmikroskop schaut.

Angeblich ist das Alan Parsons Projekt ja das krasse Gegenteil von Kraftwerk. Stimmt. Die Hier machen zwar auch sau viel elektronisch aber alles im viel größeren Stil. Einzelne Worte sind bei Kraftwerk ein Text. Hier wird ein ganzer Heldenepos erzählt. Beide sind aber Vor-Reiter in der elektronischen Musik. Alles ist so verdammt pompös. Es erinnert mich an eine Oper. Was zur Oper fehlt sind der Vorhang, langes Geträller und fein Angezogene.
Bei Kraftwerk werden nur elektronische Töne genutzt. Hier bei meiner CD bin ich mir nicht sicher ob auf Tournee ein Konzertgraben ausgehoben werden musste. Es ist unglaublich aber am Anfang vom dritten Lied (Some Other Time) gibt es erstmal den Panflöten Mann auf die Ohren, ob der aus der Konserve kommt oder live eingespielt wurde weiß ich nicht . Dann kommen Vocals die ganz ganz stark nach  The Eagles klingen. Dann wird alles zusammen gefügt und man hat einen wunderschönes Lied um spazieren zu gehen, eine Zahnpastawerbung zu unterlegen oder um nachdenklich zu werden. Ach ja von den 4:06 min Laufzeit die das gute Stück hat sind ca drei Minuten reines Orchestergedüdel
Spätestens jetzt solle jeder gemerkt haben wie ehlendig vielseitig die Musik ist.
Dann beginnt das vierte Lied unerwartet mit Gitarrenriffs um dann aber wieder zum Elektro-Orchester-Epos zu werden nach ca 3:10 schaltet sich ein gregorianischer Chor ein der mich komplett weg ballert. Spätestens hier muss ich sagen es hätte sich auch rentiert den vollen Preis im Laden zu bezahlen. Die nächsten Lieder sind dann nimme so pompös und haben eher was von Pink Floyd. Dieser summende Synthesizer, ist das geklaut oder einfach nur ne Ergänzung?...egal es passt auf jeden Fall. Bei The Voice  weiß man dann auch warum das Album I Robot heißt ... was für eine Roboterstimme. Viel experimenteller als die anderen Stücke viel wilder , freier aber nicht schlechter und damit das alles überhaupt zum Album passt nimmt manganz kurz die Melodien der ersten Lieder wieder auf. dann kommen einfach wieder en paar vocals die vom Roboter einfach übertönt werden.
Hier hat es beim ersten mal eingesetzt. Der Gedanke wie das ganze auf einer Bühne auszusehen hat. Lied für Lied wird dieser Gedanke konkreter. Ich bin da sicherlich Laie aber ich erkenne einfach eine Geschichte anhand von Melodie . Die Texte verfolge ich kaum. ich bin am staunen. Ich habe mittlerweile wirklich viel Musik, auf Ebay gewonnen, gehört und auch live gesehen aber das ist mir noch nie passiert. Beim neunten Lied haben wir dann doch noch das Operngeträller von einem Tenor dessen Namen mir egal ist. Langsam muss ich mir die Frage stellen warum ich bisher nur 3 Opern gesehen habe und warum ich die nicht so wichtig gefunden habe. Hier klingt das alles wahnsinnig gut. Ab lied 11 wird das Album verlassen und ich fange an zu begreifen warum dieser Musikverin als vorreiter in sachen elektronischer Musik gilt. Die Lieder 11 bis 15 waren vermutlich mal die B-Seite. Eine Mischung aus Soul und Jazz auf Elektronisch begleitet vonn einer Gitarre .. 

Eventuell nicht das Beste Album das ich habe aber auf jeden Fall das, das mich am meisten "entführt"hat.
Allerdings muss ich ganz klar sagen das ich davon gerne die Platte hätte die CD ist irgendwie am nuscheln .. das klingt alles so unsauber, nicht kratzig sondern eher so als ob man eine Wolldecke über den Lautsprecher geworfen hat... das ist unstimmig ... entweder ist das künstlerische Freiheit oder eine schlecht produzierte CD

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